Zwei von drei europäischen EV-Fahrern wünschen sich mehr Ladepunkte an ihrem Arbeitsplatz

Die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge (EVs) am Arbeitsplatz zu laden, wird in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle bei der Elektrifizierung des europäischen Verkehrs spielen. Die europäischen Bürger erwarten von ihren Arbeitgebern, dass sie zur Bewältigung der Klimakrise beitragen, indem sie elektrische Firmenwagen sowie die erforderliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen.

München, 26. Januar 2021—38 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Elektrofahrzeuge eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Klimakrise spielen. Da fast die Hälfte der Bürger erwägt, in naher Zukunft auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen, steigt der Druck auf Unternehmen und Arbeitgeber, elektrische Firmenwagen und eine ausreichende Ladeinfrastruktur bereitzustellen.

 

Derzeit laden europäische EV-Fahrer am meisten zu Hause (73 Prozent) und am Arbeitsplatz (40 Prozent) statt. Dennoch bemängeln 29 Prozent der EV-Fahrer, dass es am Arbeitsplatz nicht genügend Lademöglichkeiten gäbe und 20 Prozent haben überhaupt keinen Zugang zu Ladestationen am Arbeitsplatz. 20 Prozent der EV-Fahrer wünschen sich für die Zukunft mehr Schnellladestationen an ihrem Arbeitsplatz.

 

Dies sind einige der Ergebnisse aus dem EVBox Mobility Monitordem jährlichen Marktforschungsbericht von EVBox, der zusammen mit Ipsos durchgeführt wurde und sich mit der Nutzung von Elektrofahrzeugen und Hindernissen dafür beschäftigt. Teilgenommen haben an der Studie 3.600 Bürger aus sechs Ländern: Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Norwegen und Großbritannien.

©EVBox Mobility Monitor - Laden von EVs am Arbeitsplatz
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©EVBox Mobility Monitor - Laden von EVs am Arbeitsplatz

Elektrische Firmenwagen in Europa – der aktuelle Stand

48 Prozent der potentiellen* EV-Fahrer würden gerne für ein Unternehmen arbeiten, das EVs anbietet

Der Bericht zeigt, dass nur einer von fünf der befragten Berufstätigen in Europa in einem Unternehmen arbeitet, das Elektrofahrzeuge als Leasingoption anbietet. Großbritannien hat den größten Anteil an Unternehmen, die Elektrofahrzeuge in ihrem Geschäftsplan anbieten (27 Prozent)—während Deutschland (19 Prozent) im Mittelfeld vor Frankreich (16 Prozent), den Niederlanden (17 Prozent) und Belgien (18 Prozent) liegt. Wenn man sich die deutschen Bürger ansieht, die gerne elektrisch fahren möchten, wird deutlich, dass sie sich wünschen, dass ihre Arbeitgeber EVs als Firmenwagen anbieten (48 Prozent). Noch auffälliger ist dies in Belgien (55 Prozent), den Niederlanden und Großbritannien (52 Prozent).

© EVBox Mobility Monitor EV Angebot in Unternehmen
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© EVBox Mobility Monitor EV Angebot in Unternehmen

© EVBox Mobility Monitor Der Wunsch nach EVs im Unternehmen
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© EVBox Mobility Monitor Der Wunsch nach EVs im Unternehmen

Europäische Bürger erwarten von Unternehmen nachhaltiges Denken und Handeln

Europäische Bürger erwarten von den Regierungen, sich auf eine Politik zu konzentrieren, die für die Interessen unseres Planeten kämpft—aber es gibt auch steigende Erwartungen an Unternehmen, dieselbe Denkweise anzunehmen. Die Erwartungen der Verbraucher an Unternehmen sind höher denn je. Sie erwarten von ihnen, dass sie Schritte unternehmen, um Umweltfragen anzugehen, wobei die Nutzung von Elektromobilität eine Schlüsselrolle spielt.  

 

Ungefähr zwei von fünf europäischen Bürgern arbeiten für ein Unternehmen, das bereits eine nachhaltige Vision verfolgt. Während die Niederlande mit 42 Prozent und Norwegen mit 41 Prozent zu den Spitzenreitern gehören, befindet sich Deutschland auf dem vorletzten Platz (32 Prozent), knapp vor Frankreich (31 Prozent).

 

Anders verhält es sich bei folgendem Punkt: der Meinung der Bürger, dass Regierungen in der Corona-Krise nur Unternehmen finanziell unterstützen sollten, die nachweislich Maßnahmen ergreifen, um ihre Umweltbelastung deutlich zu reduzieren. Mit 44 Prozent starker Zustimmung befindet sich Deutschland hier auf dem zweiten Platz kurz hinter Frankreich (46 Prozent). Deshalb ist es ratsam, dass Unternehmen anfangen, genauso umweltbewusst zu denken wie ihre Mitarbeiter und Kunden.

© EVBox Mobility Monitor Nachhaltige Unternehmensvisionen
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© EVBox Mobility Monitor Nachhaltige Unternehmensvisionen

Staatliche Politik fördert Elektromobilität auf ganzer Linie

Die Elektrifizierung von Firmenwagen und Flotten wird v.a. durch nationale politische Maßnahmen gefördert und dabei spielen finanzielle Anreize eine entscheidende Rolle. Regierungen in ganz Europa beginnen damit, neue Benzin- und Dieselfahrzeuge zu verbieten. Dies wird in Großbritannien ab 2030 der Fall sein—Belgien plant ebenfalls ein Verbot für neue Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2026 und in Frankreich wird es bis 2040 ein Verbot für den Verkauf von Benzin- und Dieselfahrzeugen geben.

 

Derzeit wird in Deutschland die private Nutzung eines vollelektrischen Firmenwagens mit einem Listenpreis unter 60.000 Euro mit nur 0,25 Prozent des Listenpreises pro Monat besteuert. Bei einem Listenpreis über 60.000 Euro oder einem Hybrid-Firmenwagen beträgt die Steuer 0,5 Prozent des Listenpreises pro Monat. Im Vergleich dazu werden Firmenwagen mit Verbrennungsmotoren mit 1 Prozent besteuert.

 

In vielen anderen europäischen Ländern können Unternehmen und öffentliche Einrichtungen Zuschüsse beantragen, die einen bestimmten Prozentsatz der Kosten für die Ladestationen abdecken. In Deutschland können Unternehmen Zuschüsse von bis zu 3.000 Euro pro AC-Ladestation und bis zu 30.000 Euro pro DC-Schnellladestation beantragen, wenn diese für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 

Von Elektromobilität im Unternehmen profitieren Mitarbeiter, die Gesellschaft und unser Planet. Diese Studie bestätigt, dass es einen wachsenden Druck auf Unternehmen gibt und diese jetzt die Chance haben, mit gutem Beispiel voranzugehen, indem sie ihre Flotten elektrifizieren und ihre Mitarbeiter zur Nutzung von Elektrofahrzeugen ermutigen. Die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz ist ein entscheidender Faktor zur Beschleunigung der Einführung von Elektromobilität in Europa. Es ist ermutigend zu sehen, dass in Deutschland und in vielen weiteren Ländern mehr Anreize sowohl für EV-Fahrer als auch für Unternehmen gesetzt werden. Das wird dazu beitragen, dass nachhaltiger Transport auf dem gesamten Kontinent Realität wird. Hermann Winkler (Regional Director DACH bei EVBox)

Über den EVBox Mobility Monitor

Diese Marktforschung wurde von Ipsos im Auftrag von EVBox durchgeführt. An der Umfrage nahmen 3.600 Bürger, darunter 600 EV-Fahrer, aus sechs europäischen Ländern (Belgien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Norwegen und Großbritannien) teil. Die EV-Fahrer setzen sich aus Hybrid-, PHEV- und BEV-Fahrern zusammen.

 

*Potentielle EV-Fahrer sind Befragte, die angaben, dass sie beim Kauf ihres nächsten Autos wahrscheinlich oder ganz sicher auf ein E-Auto umsteigen würden.

 

Für weitere Informationen können Sie sich gerne an Madeline Vidak (PR & Kommunikation bei EVBox) wenden.

Über EVBox

Um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, unterstützt EVBox Unternehmen und Autofahrer*innen dabei, auf die Elektromobilität umzusteigen. Die Ladelösungen von EVBox legen den Grundstein für eine Welt, in der Elektromobilität die neue Normalität ist. Sie ermöglichen den Fahrer*innen von Elektrofahrzeugen ein zuverlässiges Ladeerlebnis, den Unternehmen einen reibungslosen Markteintritt, die Skalierung ihres Angebots bei steigender Nachfrage und eine dynamische Weiterentwicklung der Innovationen. EVBox wurde 2010 gegründet, gehört heute zu den Marktführer*innen im Bereich der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) und hat bereits über 550.000 Ladeanschlüsse an Partner*innen und Kund*innen weltweit geliefert. Zu den von EVBox angebotenen Lösungen gehören Ladestationen für den privaten und gewerblichen Gebrauch sowie Schnellladenetzwerke und Software für das Lademanagement. Weitere Informationen finden Sie unter evbox.com.

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